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Vereidigung von Trump zum 47. US-Präsidenten

In Washington wird der Republikaner Donald Trump heute als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Zeremonie (Beginn gegen 11.30 Uhr Ortszeit, 17.30 Uhr MEZ) findet wegen der vorhergesagten Kälte im und nicht vor dem Kapitol statt. In der Hauptstadt gelten strikte Sicherheitsvorkehrungen, mehr als 25.000 Polizisten und Soldaten sind im Einsatz. Der 78-jährige Trump löst den Demokraten Joe Biden ab und tritt seine zweite Amtszeit als US-Präsident an.

Nach der Vereidigung hält Trump in der Rotunde des Kapitols seine Antrittsrede. Der 78-Jährige hat angekündigt, unmittelbar nach seiner Amtseinführung eine "Rekordzahl" von Dekreten zu unterzeichnen, die unter anderem die von ihm geplante Massenabschiebung von Migranten ohne Papiere betreffen dürften. Als Ehrengäste sind mehrere Tech-Unternehmer eingeladen, die neben anderen Prominenten und den künftigen Ministern zugegen sein werden. Österreich wird bei der Inauguration von der Botschafterin in den USA, Petra Schneebauer, vertreten. Außerdem reist die FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst an.
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Jelinek-Lesung online in New York und Mossul

Mit einer Online-Lesung von Elfriede Jelineks "Endsieg" anlässlich der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zeitgleich in New York und im irakischen Mossul wollen Künstler um Wiener Festwochen-Intendant Milo Rau einen Gegenpol zum "tobend lärmenden Wutgeheul der Trumpisten" bieten. Rau inszeniert die "irakisch-amerikanische Parallellesung", die durch eine Wortspende Jelineks eingeleitet werde, teilten die Festwochen mit.
APA/Manhart/Archiv
Der Text "Endsieg | The Second Coming" wurde von Gitta Honegger ins Englische übersetzt. Es handle sich bei der unter https://howlround.com ab 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit laufenden Übertragung um die erste Lesung der englischen Version, die die Schauspielerin Nicole Ansari-Cox in New York liefern wird. In Mossul wird ihre Kollegin Ursina Lardi das deutsche Original vortragen. Präsentiert wird die Online-Darbietung von den Wiener Festwochen und dem Martin E. Segal Theatre Center in New York.

"Gerade arbeiten Ursina Lardi und ich in Mossul, Irak, an 'Die Seherin', einem Stück zu Krieg, Gewalt und Bilderpolitik", wird Rau in der Aussendung zitiert. Nun habe die beiden just "22 Jahre nach der amerikanischen Invasion des Iraks, die Rede einer anderen Seherin erreicht". Es handle sich bei dem Jelinek-Text um ein "düsteres, prophetisches Stück zu Trumps Wahlsieg. Natürlich entschieden wir sofort, es am Tag seiner Amtseinführung in einer Mossul-New York Doppellesung zu präsentieren", so Rau.
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NEOS sehen Trump II als Chance - Grüne warnen

In Österreich äußerten sich NEOS und die Grünen anlässlich der Angelobung zu Wort. NEOS-Delegationsleiter Helmut Brandstätter und Europaabgeordnete Anna Stürgkh appellierten an die Eigenständigkeit Europas: "Europa hat jetzt die Chance, souveräner, sicherer und wirtschaftlich stärker zu werden - vorausgesetzt, wir übernehmen selbst Verantwortung und setzen in einer gespaltenen Welt auf Geschlossenheit. Denn nur ein geeintes Europa kann sowohl als Partner ernst genommen werden als auch gegenüber seinen Gegnern Stärke zeigen."

Kritischer äußerte sich Meri Disoski, Sprecherin der Grünen für Außen- und Europapolitik. "Trump missachtet fundamentale demokratische Prinzipien, sucht Nähe zu Autokraten und gibt Milliardären politischen Einfluss. Mit seiner 'America First'-Politik destabilisiert er die Weltordnung", erklärte sie in einer Aussendung.
APA/Fohringer
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Gratulationen und Warnungen zum Amtsantritt

Zur Amtseinführung von Donald Trump als 47. US-Präsident gibt es aus dem Ausland Gratulationen, aber auch Warnungen. Der britische Premierminister Keir Starmer gratulierte bereits Stunden vor der Inauguration. Er beschwor die besondere Beziehung ("special relationship") zwischen den USA und Großbritannien. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz setzt weiter auf enge politische Zusammenarbeit und gemeinsame Bündnisse. "Die transatlantischen Beziehungen sind für Deutschland und für Europa von größter Bedeutung", sagte Scholz der "Rheinischen Post". Der deutsche Botschafter in den USA hatte zuvor eindringlich vor Trump gewarnt. 
APA/dpa
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Die US-Präsidentschaft gilt als mächtigstes Amt der Welt

Mit seiner Vereidigung als US-Präsident wird Donald Trump erneut ein Amt übernehmen, das oft als das mächtigste der Welt bezeichnet wird. Allerdings sind der Macht des Präsidenten durch die starke Rolle des Kongresses durchaus Grenzen gesetzt:
Doppelte Aufgabe als Staats- und Regierungschef
Auf Basis der Bundesverfassung haben die USA eine präsidentielle Republik zur Regierungsform. Der Präsident vertritt die USA nicht nur als oberster Repräsentant nach innen und außen. Er leitet zugleich die Regierung und setzt die vom Kongress verabschiedeten Gesetze um. Ein ähnliches System hat Frankreich. In parlamentarischen Demokratien im Gegensatz dazu, wie in Österreich, sind die Funktionen des Staats- und des Regierungschefs getrennt.

Führungsrolle in der Außenpolitik
Der Präsident bestimmt die Richtlinien der US-Außenpolitik. Als "Commander-in-Chief" steht er zugleich an der Spitze der Streitkräfte und kontrolliert die Atomwaffen. Die Verfassung räumt zwar allein dem Kongress das Recht ein, einen Krieg zu erklären. Allerdings kann der Präsident auch ohne parlamentarische Zustimmung einen bis zu 90 Tage dauernden Kampfeinsatz anordnen.
APA/AFP
Vetomacht - aber Opposition kann den Kongress beherrschen
Die Gesetzesinitiative liegt in den USA bei Repräsentantenhaus und Senat, den beiden Parlamentskammern (Kongress). Der Präsident kann Gesetzesvorlagen des Kongresses aber mit seinem Veto blockieren. Für eine Aufhebung des Vetos ist eine Zweidrittelmehrheit in beiden Kammern notwendig. Hat die Partei des Präsidenten in beiden Kongresskammern eine Mehrheit, so wie nun Trumps Republikaner, so kann er in der Regel weitgehend ungehindert regieren und Gesetzesvorhaben durchbringen.

Ernennung von Richtern
Der Präsident hat die Befugnis, die Bundesrichter zu nominieren. Da sie auf Lebenszeit ernannt werden, haben diese Personalentscheidungen insbesondere beim Supreme Court oft Auswirkungen, die weit über die eigene Amtszeit hinausreichen. Der Präsident kann die Richter allerdings nicht im Alleingang ernennen: Seine Nominierungen müssen vom Senat gebilligt werden.

Immunität
Am 1. Juli 2024 entschied der von konservativen Richtern dominierte Supreme Court, dass US-Präsidenten eine weitreichende Immunität genießen - womit die strafrechtliche Verfolgung auch ehemaliger Präsidenten erheblich erschwert wurde.
APA/AFP
Begnadigung
Der US-Präsident darf auf Bundesebene verurteilte Straftäter begnadigen. Eine solche Begnadigung kann auch ausgesprochen werden, wenn das Urteil in einem Prozess noch aussteht.

Executive Order
Der Präsident kann viele seiner politischen Vorhaben per Dekret (Executive Order) umsetzen. Die Dekrete enthalten verbindliche Anordnungen für die Mitarbeiter der Exekutive, können bestehende Gesetze präzisieren oder auch den nationalen Notstand anordnen.

Maximal acht Jahre
Die Zeit im Weißen Haus ist auf zwei vierjährige Amtszeiten begrenzt, Trump tritt nun seine zweite Amtszeit an. Eine vorzeitige Absetzung des Präsidenten durch den Kongress über ein Amtsenthebungsverfahren (impeachment) ist möglich, die Hürden sind aber hoch. Für eine Absetzung wird u. a. im letzten Schritt eine Zweidrittelmehrheit im Senat benötigt.
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Falken und Loyale sollen "America First" durchsetzen

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat in der Außenpolitik eine rigorose "America-First"-Linie angekündigt. Einen ersten Vorgeschmack darauf gab es, als er Gebietsansprüche auf Grönland, Kanada und den Panamakanal erhob, die NATO-Verbündeten zu fünf Prozent Verteidigungsausgaben drängte und für die Nachbarn Kanada und Mexiko drastische Zölle ankündigte.

Gegenüber China ist eine harte Gangart zu erwarten, in der Ukraine wird das Ziel eines baldigen Kriegsendes verfolgt und eine Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen könnte aufgekündigt werden, wenn diese aus Sicht Trumps nicht im US-Interesse tätig sind. Zur Durchsetzung seines Programms setzt der 47. US-Präsident auf Falken und loyale Gefolgsleute:
Außenminister - Marco Rubio
Der Senator aus Florida hält China für die größte Herausforderung der US-Außenpolitik und befürwortet überdies eine harte Linie gegenüber dem Iran, Nordkorea und Russland. Wie Trump sieht der 53-Jährige keinen Sinn darin, die Ukraine weiterhin mit Milliardensummen im Abwehrkampf gegen Russland zu unterstützen.

Rubio gilt als außenpolitischer Falke, war mehrfach Gast auf der Münchner Sicherheitskonferenz und wandelte sich in der Vergangenheit von einem Gegenspieler zum Unterstützer Trumps. Rubios Eltern waren 1956 aus Kuba eingewandert. Er wird nun im Kabinett eines Präsidenten dienen, der Migranten aus Lateinamerika massenhaft abschieben will.
APA/AFP
Verteidigungsminister - Pete Hegseth
Der 44-jährige Moderator des konservativen Senders Fox News verfügt über keine Regierungserfahrung, war aber Infanterie-Offizier der Nationalgarde in Afghanistan und im Irak. Seine Nominierung ist umstritten: Bei der Vereidigung von Joe Biden 2021 wurde er wegen Sicherheitsbedenken aus dem Korps ausgeschlossen. Hinzu kommen Vorwürfe des Alkoholmissbrauchs und sexuellen Fehlverhaltens. Bei seiner Anhörung im Senat, bei dem ihm die Demokraten die Eignung für das Amt absprachen, sagte er, er wolle eine "Kriegerkultur" ins Pentagon zurückbringen.
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Nationaler Sicherheitsberater - Michael Waltz
Der 50-jährige Abgeordnete aus Florida ist ehemaliger Offizier der US-Eliteeinheit Green Berets. Auch Waltz sieht die USA in einem "existenziellen" Kampf mit der Kommunistischen Partei Chinas und wie Trump fordert er von den NATO-Verbündeten mehr Geld für die Verteidigung. Auch ist er ein Verfechter der von Trump propagierten "Frieden-durch-Stärke"-Politik. Nachdem er anfangs mehr Waffen für die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland forderte, sagt er nun, die US-Interessen in diesem Konflikt müssten neu bewertet werden.
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Handelsminister - Howard Lutnick
Der erfolgreiche Unternehmer und China-Kritiker Howard Lutnick ist für den Posten des Handelsministers vorgesehen. Der 63-Jährige soll die Zoll- und Handelsagenda der USA leiten, die Trump auf Konfrontation ausgerichtet hat. Lutnick ist Chef des Finanzdienstleisters Cantor Fitzgerald und wirft China unter anderem vor, durch den Einsatz des Schmerzmittels Fentanyl "Amerika von innen heraus" anzugreifen.
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CIA-Chef - John Ratcliffe
Zum Ende von Trumps erster Amtszeit war John Ratcliffe Geheimdienstkoordinator. Der 59-Jährige aus Texas unterstützte Trump während seines ersten Amtsenthebungsverfahrens, in dem ihm vorgeworfen wurde, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erpresst zu haben. Als CIA-Chef will Ratcliffe ebenfalls auf Konfrontation zu China gehen, etwa durch Cyberangriffe oder Industriespionage.
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Geheimdienstkoordinatorin - Tulsi Gabbard
Die frühere demokratische Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard soll künftig die Oberaufsicht über 18 US-Geheimdienste haben. Die Nominierung der 43-Jährigen, die unter anderem im Irak diente, ist auch deshalb umstritten, weil sie im Ruf steht, Kreml-nahe Positionen zu vertreten. Nach einer Karriere in der Demokratischen Partei wandte sie sich der MAGA-Bewegung (Make America Great Again) zu und wurde 2024 Mitglied der Republikaner.
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UNO-Botschafterin - Elise Stefanik
Die 40-Jährige aus dem Staat New York ist eine entschiedene Unterstützerin Israels und ebenfalls Verfechterin von "Frieden-durch-Stärke". In einem Meinungsbeitrag schrieb sie einmal, die UNO habe immer wieder bewiesen, "dass sie ein Sündenpfuhl des Antisemitismus ist, der sich in seiner dunkelsten Stunde komplett gegen Israel gewandt hat". 2015 zog Stefanik als jüngste Frau in der Geschichte in den US-Kongress ein.
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NATO-Botschafter - Matthew Whitaker
Trump stellte den 55-Jährigen als "loyalen Patrioten" vor, der dafür sorgen werde, "dass die Interessen der Vereinigten Staaten gefördert und verteidigt werden". Während der ersten Amtszeit Trumps hatte Whitaker für wenige Monate das Amt des Justizministers inne.
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Gesandter für besondere Aufgaben - Richard Grenell
Eigentlich hatte sich der treue Trump-Gefolgsmann für den Posten des Außenministers berufen gefühlt. Nun wurde der 58-Jährige Gesandter für besondere Aufgaben und soll sich als solcher weltweit um Krisenherde kümmern, etwa in Nordkorea oder Venezuela. In Deutschland sorgte Grenell als US-Botschafter (2018-22) für Furore, als er die Regierung ständig öffentlich darüber belehrte, was sie in der Außenpolitik tun solle.
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"Revolution des gesunden Menschenverstands"

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge wird Donald Trump in seiner Antrittsrede zu einer "Revolution des gesunden Menschenverstands" aufrufen. Die Zeitung berief sich dabei auf Auszüge von Trumps Redemanuskript. Darin heiße es weiter: "Ich kehre in mein Präsidentenamt voller Zuversicht und Optimismus zurück, dass wir am Anfang einer spannenden neuen Ära des nationalen Erfolgs stehen." Eine Welle der Veränderung erfasse das Land. "Meine Botschaft an die Amerikaner heute ist, dass es für uns an der Zeit ist, erneut mit Mut, Energie und der Lebenskraft der größten Zivilisation der Geschichte zu handeln."
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Orbán erhofft sich "goldenes Zeitalter"

Ungarns rechtsnationaler Ministerpräsident Viktor Orbán sieht nach der erneuten Angelobung des Republikaners Donald Trump als US-Präsident und dem Ende der demokratischen Administration in Washington, "eine andere Sonne" über der westlichen Welt aufgehen. Weitere These Orbáns: Wäre Trump vor vier Jahren die Präsidentschaft nicht auf "betrügerische Weise" gestohlen worden, gäbe es keinen Ukraine-Krieg, sagte Orban im Staatsfunk.

Zu seinen Erwartungen an Trumps zweite Amtszeit verwies der Premier, der wegen Einschnitten in Rechtsstaatlichkeit und Demokratie im Dauerstreit mit der EU liegt, auf eine Vereinbarung mit dem früheren und künftigen US-Präsidenten für ein "goldenes Zeitalter" in den amerikanisch-ungarischen Beziehungen. Laut Orbán haben sich die US-Demokraten in Brüssel eingenistet. Sie müssten nun umgehend von dort verdrängt werden. Einmal mehr ritt der Regierungschef auch Attacken gegen den in Ungarn geborenen, liberalen US-Milliardär George Soros (94), dessen Stiftungen die Zivilgesellschaft unterstützen.
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Vereidigung Trumps findet angesichts der Kälte im Kapitol statt

Wegen eisiger Kälte wird die Amtseinführung von Donald Trump ins Kapitol verlegt. Er wolle nicht, dass Menschen verletzt würden oder in irgendeiner Weise zu Schaden kämen, und habe deshalb angeordnet, dass die Ansprache zur Amtseinführung, die Gebete und andere Reden in der Kuppelhalle des Kapitols stattfinden, postete Trump auf Truth Social. Traditionell findet die Zeremonie an der Westseite des Parlamentsgebäudes unter freiem Himmel statt.

Üblicherweise zieht die Amtseinführung Menschenmassen auf die National Mall, die große Promenade zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial. Trump schrieb, eine Sportarena im Stadtzentrum von Washington werde für Besucher geöffnet, um die Amtseinführung live per Übertragung zu verfolgen. Auch die traditionelle Parade werde dort stattfinden - und er selbst werde nach seiner Vereidigung vor Ort sein, schrieb Trump.
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Präsidentin Sheinbaum will Mexikaner in den USA beschützen

Vor der Vereidigung Donald Trumps zum US-Präsidenten hat die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum angekündigt, ihre in den USA lebenden Landsleute zu schützen. "Wir werden die Mexikaner dort verteidigen", sagte Sheinbaum bei einer Veranstaltung im zentralmexikanischen Teilstaat Puebla. Ihre Regierung habe Anwälte angestellt, um mexikanische Einwanderer über die rund 50 Konsulate in den USA zu unterstützen, erläuterte die Präsidentin.

Trump hatte angekündigt, unmittelbar nach seinem Amtsantritt mit Massenabschiebungen von Millionen Migranten ohne Aufenthaltspapiere beginnen zu wollen. Dazu will er den nationalen Notstand ausrufen und das Militär einsetzen. Die Maßnahmen würden auch Millionen von Mexikanern in den USA betreffen.
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Countrystars erweisen Trump die Ehre 

Es ist kein Geheimnis, dass große Teile der US-amerikanischen Kunst- und Kulturszene einen weiten Bogen um Donald Trump machen. Entsprechend sind es auch nicht die größten Stars, die seine Vereidigung als 47. Präsident der Vereinigten Staaten musikalisch begleiten. Neben den Village People ("Y.M.C.A.") sind es vor allem zwei Namen aus dem Countrysektor, die hervorstechen: Carrie Underwood und Lee Greenwood.

Letzterer ist keineswegs neu im Reigen der Trump-Unterstützer: Der heute 82-jährige Sänger war schon Teil des Rahmenprogramms bei Trumps erster Inauguration 2017. Sein bereits 1984 veröffentlichter Song "God Bless The USA" wurde von Trump bei vielen Wahlkampfauftritten verwendet und gilt als dessen inoffizielle Hymne. Das patriotische Stück fokussiert sich ganz auf die Möglichkeiten, die den Menschen in den USA geboten werden. Weiter geht es um Stolz, Freiheit und den Willen, sein Land zu verteidigen. Interessanterweise hat Greenwood Ende der 80er-Jahre auch eine andere Version aufgenommen, "God Bless You, Canada".
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Eine jüngere Generation der traditionellerweise eher konservativen Countryszene repräsentiert wiederum Carrie Underwood dar: Die 41-Jährige startete ihre Karriere 2005, als sie die vierte Staffel der Castingshow "American Idol" für sich entscheiden konnte. Seitdem gab es für die Sängerin nicht nur etliche Charterfolge in den USA, sondern auch nicht weniger als acht Grammy-Awards. Ihre Tonträgerverkäufe werden auf weltweit über 60 Mio. geschätzt.

Bei der Angelobung von Trump wird Underwood das Ende des 19. Jahrhunderts entstandene, patriotische Lied "America the Beautiful" singen. "Ich liebe unser Land und fühle mich geehrt, dass man mich gebeten hat, bei der Amtseinführung zu singen und ein kleiner Teil dieses historischen Ereignisses zu sein", hielt Underwood, die bisher neun Studioalben veröffentlicht hat und auch als Schauspielerin aktiv ist, in einem Statement fest. Sie fühle sich demütig, "dem Ruf in einer Zeit zu folgen, in der wir alle im Geiste der Einheit zusammenkommen und in die Zukunft blicken müssen".
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Meloni nimmt an Amtseinführung teil

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird an der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident in Washington teilnehmen. Das kündigte ihr Büro am Samstag an. Meloni unterhält gute Beziehungen zu Trump. Sie ist auch mit dem Tech-Milliardär Elon Musk befreundet, der zum Vertrautenkreis des künftigen Präsidenten gehört und dessen Sonderberater für Bürokratieabbau sein wird. Aus Österreich fährt FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst zur Amtseinführung Trumps.
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Xi schickt hochrangigen Vertreter zu Trumps Amtseinführung

Laut einem Medienbericht wird der chinesische Präsident Xi Jinping einen hochrangigen Gesandten zur Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump schicken. Peking habe Trumps Übergangsteam mitgeteilt, dass der Gesandte anstelle von Xi Jinping teilnehmen werde, so die Financial Times unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen.

Dem Bericht zufolge wird der Gesandte auch Gespräche mit Trumps Team führen. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping im vergangenen Monat zu seiner Amtseinführung eingeladen. Experten sagten damals, es sei ein Novum, dass ein Staatsoberhaupt Chinas, des größten geopolitischen Rivalen der USA, an einer Amtseinführung des US-Präsidenten teilnimmt, und bezeichneten dies als politisches Theater.
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Michelle Obama kommt nicht zu Trumps Amtseinführung

Michelle Obama wird nicht an der Amtseinführungszeremonie des designierten US-Präsidenten Donald Trump in der Hauptstadt Washington teilnehmen. Das berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf eine Erklärung des Büros der ehemaligen First Lady. Gründe für ihre Entscheidung wurden nicht genannt.
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Bereits vergangene Woche hatte Michelle Obama auf die Teilnahme an der staatlichen Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter verzichtet und blieb stattdessen in Hawaii - die Obamas besitzen dort ein Anwesen. Ihr Ehemann, der frühere Präsident Barack Obama, war hingegen anwesend, saß bei der Zeremonie direkt neben Trump und unterhielt sich mit ihm.
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Botschafterin vertritt Österreich Amtseinführung

Der Vorsitzende der einstweiligen Bundesregierung, Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), wird nicht an der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump teilnehmen. Wie es aus dem Außenministerium auf APA-Anfrage hieß, wird Österreich bei der Inauguration von der Botschafterin in Washington, Petra Schneebauer, vertreten. Dies entspricht einer langjährigen Praxis, die von Trump durch Einladungen an ausgewählte Staats- und Regierungschefs durchbrochen wurde.
APA/Fohringer