Christian Kneil

Van der Bellen erhielt letztlich 56,69 Prozent 

Alexander Van der Bellen ist und bleibt das achte Staatsoberhaupt seit Einführung der Direktwahl 1951. Er hat sich schon im ersten Wahlgang gegen seine sechs Mitbewerber durchgesetzt. Van der Bellen wurde von exakt 2.299.592 Österreichern und Österreicherinnen - das macht 56,69 Prozent - für eine zweite sechsjährige Amtsperiode gewählt. Von den 795.101 gültigen Briefwahlstimmen, die am Montag ausgezählt wurden, entfielen fast zwei Drittel (genau 65,26 Prozent) auf ihn. Damit konnte er sein Urnenwahlergebnis vom Sonntag (54,60 Prozent) noch verbessern.
Redaktion - pin

Rosenkranz mit zweitbestem FPÖ-Ergebnis

Der von der FPÖ nominierte Kandidat für die Bundespräsidentschaftswahl, Walter Rosenkranz, hat mit 17,68 Prozent (Ergebnis inkl. Briefwahl) das zweitbeste blaue Ergebnis bei Bundespräsidentschaftswahlen erzielt. Nur Norbert Hofer schaffte 2016 mit 35,05 Prozent (1. Wahlgang) bzw. 46,21 Prozent (2. Wahlgang) ein besseres Resultat. Auf Platz 3 der FPÖ-Hofburg-Ergebnisse steht Willfried Gredler mit 16,96 Prozent im Jahr 1980.

Die FPÖ kann - nach einer Reihe von schweren Wahlschlappen in Folge der "Ibiza"- und Spesen-Affäre - nach der Tirol-Wahl nun auch in Rosenkranz' Ergebnis ein Zeichen der Trendumkehr sehen. Die fast 18 Prozent sind - trotz großer Konkurrenz aus dem rechten Eck - etwas mehr als die FPÖ bei der Nationalratswahl 2019 machte. Damals brachen die Freiheitlichen um 9,8 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent ein.
APA/HELMUT FOHRINGER
Redaktion - pin

Wlazny österreichweit vor Wallentin auf Platz 3

Bierpartei-Chef Dominik Wlazny wurde - hinter Alexander Van der Bellen und Walter Rosenkranz (FPÖ) - Dritter bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag. Dank rund 807.000 am Montag ausgewerteten Briefwahlstimmen konnte er letztlich den Rechtsanwalt Tassilo Wallentin noch überholen, der im vorläufigen Ergebnis ohne Briefwahl noch knapp vor ihm lag. Auch Bundespräsident Van der Bellen profitierte von der Briefwahl, und zwar noch etwas stärker als von Hochrechnern erwartet.

Van der Bellen wurde von 2.299.592 Österreichern und Österreicherinnen - das macht 56,69 Prozent - für eine zweite sechsjährige Amtsperiode gewählt. Von den 795.101 gültigen Briefwahlstimmen entfielen fast zwei Drittel (genau 65,26 Prozent) auf ihn. Damit konnte er sein Urnenwahlergebnis vom Sonntag (54,60 Prozent) noch verbessern.

Auch der Musiker und Arzt Wlazny profitierte von der Briefwahl-Auszählung. Mit letztlich 8,31 Prozent (nach 8,23 in der Urnenwahl) konnte er doch noch Platz 3 erobern.

Die dem Mitte-Rechts-Spektrum zuzurechnenden Kandidaten haben alle - wie man es von der FPÖ kennt - bei den Briefwählern deutlich schlechter abgeschnitten als bei den Urnenwählern. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz kommt deshalb letztlich nur auf 17,68 Prozent (nach 19,09 Prozent in der Urnenwahl). Wallentin fiel von 8,39 auf 8,07 Prozent zurück - und musste damit auch den dritten Platz räumen. Auch der Ex-FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz (5,57 Prozent) und MFG-Chef Michael Brunner (2,11 Prozent) büßten noch ein wenig durch die Briefwahl ein.

Fast unverändert blieb das Ergebnis von Schuhfabrikant Heinrich Staudinger. Er hatte im am Sonntag verlautbarten Ergebnis ohne Wahlkarten 1,56 Prozent und Montag nach der Briefwahlauswertung 1,59 Prozent.

Die Wahlbeteiligung ist mit der Briefwahl auf 65,19 Prozent gestiegen; am Sonntag in der Urnenwahl war sie noch mit mageren 52,50 Prozent ausgewiesen. Damit fiel die Beteiligung heuer um 3,31 Prozentpunkte geringer aus als die des ersten Wahlganges 2016 - und ist insgesamt die zweit-schwächste. 4.148.079 der 6.363.389 Wahlberechtigten haben ihr Stimmrecht genutzt, 4.056.731 Stimmen wurden gültig abgegeben. 
Redaktion - pin

Wlazny kam in Wien auf Platz zwei

Dominik Wlazny hat bei der Bundespräsidentschaftswahl in Wien Platz zwei erreicht - noch vor FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Der Bierpartei-Chef überholte dank der am Montag ausgezählten Briefwahlstimmen den FPÖ-Volksanwalt, der in der Urnenwahl am Wahlsonntag noch vor ihm gelegen war. Schlussendlich kam Wlazny auf 10,7 Prozent, Rosenkranz auf 10,44 Prozent, geht aus den von der Wahlbehörde am Nachmittag veröffentlichten Ergebnissen hervor.
APA/KLAUS TITZER
Redaktion - pin

Wallentin hat "Wahlkampfleiter" nur erfunden

Bundespräsidentschaftskandidat Tassilo Wallentin hat seinen angeblichen Wahlkampfleiter, den er gegenüber Journalisten (samt Telefonnummer) als zuständige Kontaktperson genannt hat, nur erfunden. "Als mich Journalisten gefragt haben - oder auch im Innenministerium -, wer mein Wahlkampfleiter ist, habe ich einen Namen erfunden. Aber in Wirklichkeit war ich das selbst, das war eine One-Man-Show", so Wallentin in einem aufgezeichneten Gespräch gegenüber dem ORF-Radio.

Gefragt, ob das rechtlich zulässig sei, sagte er: "Er ist erfunden, ja, klar. Weil es ist keine rechtliche Position, sondern die haben mich gefragt, wer ist da zuständig für die Koordinierung und da habe ich gesagt, 'der Herr Bla-bla'", so Wallentin. "Ich habe ihn genannt, ich glaube, Svaricek oder so ähnlich."

Gegenüber der APA bestätigte Wallentin, dass es den von ihm genannten Wahlkampfleiter nie gab. "Es war eine One-Man-Show, ich bin wirklich stolz auf den Erfolg", sagte er. Vornamen habe er sich für den Wahlkampfleiter übrigens keinen ausgedacht, so Wallentin auf eine entsprechende Frage.
APA/HELMUT FOHRINGER
Redaktion

Briefwahl-Auszählung läuft, Platz 3 noch nicht entschieden

Die Briefwahlauszählung für die Bundespräsidentschaftswahl vom Sonntag war Montagnachmittag in vollem Gang. In einem Teil der Stimmbezirke liegen bereits Ergebnisse vor, mit einem Gesamtergebnis wurde am Abend oder auch erst am Dienstag gerechnet. Laut einer aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen schmilzt der - ursprünglich angenommene - Vorsprung des drittplatzierten Dominik Wlazny gegenüber Tassilo Wallentin. Alexander Van der Bellen hält bereits bei 56,71 Prozent.

Am Wahlabend wurden 3.340.609 bei der Hofburg-Wahl in den Wahllokalen abgegebene Stimmen bereits ausgewertet. Die rund 850.000 Briefwahl-Stimmen machen also ein Fünftel der Gesamtsumme aus. Ob deren Zählung bereits am Montag abgeschlossen sein wird, war am Nachmittag weiter offen. So hieß es etwa bereits am Sonntagabend aus Tirol, das vorläufige Endergebnis inklusive Wahlkarten stehe bis spätestens Dienstag, 11. Oktober, fest.

Nach der Auszählung der (geschätzt insgesamt 850.000) Briefwahlstimmen in 52 der 116 Bezirke legte die ARGE Wahlen am Montagnachmittag eine aktualisierte Hochrechnung vor. Mit der adaptierten Briefwahl-Schätzung legte der bereits fix wiedergewählte Bundespräsident Van der Bellen noch einmal etwas zu und wird derzeit mit 56,71 Prozent ausgewiesen. Der zweitplatzierte FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz dürfte demnach bei 17,7 Prozent landen - statt 17,62 Prozent in der letzten Hochrechnung.

Enger als von der ARGE ursprünglich prognostiziert wird das Rennen zwischen Wlazny und Wallentin um Platz drei. Während die Hochrechner am Wahlabend für Wlazny noch 8,83 und für Wallentin 8,08 Prozent auswiesen, kommen der Bierparteichef und der Rechtsanwalt in der adaptierten Berechnung auf 8,33 bzw. 8,02 Prozent. Wer letztlich vorne liegt, ist laut ARGE Wahlen noch nicht final einzuschätzen.
APA/Gindl
Redaktion

Internationale Pressestimmen

"Neue Zürcher Zeitung":
"Der österreichische Bundespräsident Van der Bellen hat sich in den letzten Jahren als besonnener Krisenmanager erwiesen. Doch es ist ihm nicht gelungen, das Vertrauen in die Politik zu stärken: Fast die Hälfte der Wähler stimmte für gänzlich ungeeignete Kandidaten."

"Süddeutsche Zeitung" (München):
"Die Erleichterung über das Ergebnis war im Van-der-Bellen-Lager nicht zu überhören. Frühere Bundespräsidenten waren bei ihrer Wiederwahl in der Zweiten Republik fast immer weit über 60 Prozent gekommen. Aber die Voraussetzungen in diesem Wahlkampf waren selbst für einen etablierten und scheinbar konkurrenzlosen Amtsinhaber, der sich in seinen sechs Dienstjahren viel Respekt erarbeitet hatte, ungewöhnlich. (...) In Zeitungskommentaren war von "Clowns" und "Spaßpolitikern" die Rede gewesen."

"Le Temps" (Genf):
"In einem Klima der politischen Instabilität wollte Alexander Van der Bellen Sicherheit geben: Seine reflektierten Reden, seine getragene Stimme, seine väterliche Figur erhielten das Vertrauen der Österreicher in deren Institutionen. (...) Auch wenn Alexander Van der Bellen während seiner Amtszeit niemals sein Engagement für den Klimaschutz oder Europa versteckt hat, mischte er sich doch nur selten in die politische Debatte ein, was ihm mitunter auch vorgehalten wurde. Doch es war zweifellos diese seinem Amt innewohnende Distanz, die aus dem früheren Abgeordneten und Grünen-Chef die bevorzugte politische Persönlichkeit der Österreicher gemacht hat. Alexander Van der Bellen wird nicht als ein Politiker wie jeder andere angesehen, und in einem Land, in dem das Vertrauen ins politische Personal erodiert, ist das eine gute Sache."

"La Vanguardia" (Barcelona):
"Van der Bellen, ein Unabhängiger mit umweltbewusster Vergangenheit, gilt als Symbol der Stabilität angesichts der Inflation, der Energiekrise und anderer Folgen der russischen Invasion in der Ukraine und vermeidet es, mit dieser absoluten Mehrheit in einen zweiten Wahlgang zu gehen. Bei seiner Stimmabgabe am Vormittag in Wien antwortete er auf die Frage der anwesenden Journalisten, ob er genug Energie für weitere sechs Jahre als Staatsoberhaupt habe: "Sonst wäre ich nicht hier. Ich glaube, man unterschätzt die Energie, die einem die Position gibt"."
Redaktion - ral

18 Prozent der Hofer-Ex-Wähler für Van der Bellen

Bei der Bundespräsidentschaftswahl haben laut einer Wählerstromanalyse des Instituts für Wahl-, Sozial- und Methodenforschung 18 Prozent der Wähler von Norbert Hofer (FPÖ) von der Stichwahl 2016 diesmal für Amtsinhaber Alexander Van der Bellen votiert. Nur 35 Prozent der damaligen Hofer-Wähler machten bei FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz ihr Kreuz.

Van der Bellen konnte laut dieser in Kooperation mit der ARGE Wahlen erstellten Analyse 78 Prozent seiner Wähler aus der Stichwahl 2016 wieder für sich gewinnen. Ein Prozent seiner damaligen Wähler verlor er an MFG-Kandidat Michael Brunner, acht Prozent an Bierpartei-Chef Dominik Wlazny. 13 Prozent gingen an die Nichtwähler bzw. an ungültige Stimmen.
2016 waren sie direkte Konkurrenten
2016 waren sie direkte Konkurrenten. APA/Fohringer
Redaktion

Millionenpublikum verfolgte Bundespräsidentenwahl im ORF

Die Bundespräsidentenwahl hat dem ORF ein Millionenpublikum beschert. Zwischen 17 und 19 Uhr waren am Sonntag im Schnitt 1,2 Millionen Zuseherinnen und Zuseher auf ORF 2 dabei, als es Hochrechnungen, Reaktionen und Analysen zu präsentieren gab. Der Marktanteil betrug 53 Prozent. Den Topwert erreichte die Nachrichtensendung "Bundesland heute" mit im Schnitt 1,59 Millionen Personen bei 58 Prozent Marktanteil, dicht gefolgt von der "Zeit im Bild" (1,58 Mio.). Insgesamt erreichte die Wahl-Berichterstattung auf ORF 2 rund 3,8 Mio. Personen zumindest kurz (weitester Seherkreis). Das entspricht 51 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. 

Die Wahlsendungen bei ServusTV sahen 637.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zumindest kurz. Die ProSiebenSat. 1Puls4-Gruppe erreichte mit ihren Sondersendungen zur Bundespräsidentenwahl auf Puls 24, Puls 4 und ATV rund 600.000 Personen (weitester Seherkreis). Dabei waren beim Nachrichtensender Puls 24 ab 9 Uhr insgesamt 320.000 Personen zumindest kurz dabei. Die Sendung "ATV Aktuell Unsere Wahl" um 19.30 Uhr verfolgten im Schnitt 100.000 Zuseherinnen und Zuseher. Bei oe24.tv schauten im Verlauf des Sonntags 492.000 Personen zumindest kurz vorbei (weitester Seherkreis). 
Redaktion

Mattarella gratulierte "lieben Freund" Van der Bellen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach seiner Wiederwahl auch Gratulationen von seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella erhalten. Mattarella überreichte seinem "lieben Freund" Van der Bellen, im Namen der Italienischen Republik die "herzlichsten Glückwünsche".

"Ich wünsche Ihnen für die Ausübung des hohen Amtes, das Ihnen das österreichische Volk erneut anvertraut hat, den besten Erfolg. Ich bin zuversichtlich, dass eine zunehmend konstruktive bilaterale Zusammenarbeit nicht nur dazu beitragen wird, die bereits soliden Bande der Freundschaft, die Wien und Rom verbinden, zu stärken, sondern auch eine weitere Konsolidierung des Integrationsprozesses unseres Kontinents auf der Grundlage gemeinsamer Werte anzuregen", so Mattarella.
APA/HBF
Redaktion

Tichanowskaja, Sandu, Johannis und Nauseda gratulierten

Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja sowie die Staatsoberhäupter Rumäniens, Moldaus und Litauens, Klaus Johannis (Iohannis), Maia Sandu und Gitanas Nauseda, haben Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag zur Wiederwahl gratuliert. Auch führende Abgeordnete mehrerer EU-Staaten, etwa der liberale EU-Mandatar Guy Verhofstadt, begrüßten die Wiederwahl des Bundespräsidenten am Montag.

Redaktion

Grosz schließt weiteres politisches Engagement nicht aus

Gerald Grosz schließt nach der Bundespräsidentschaftswahl ein weiteres politisches Engagement zumindest nicht aus. "Man muss sich überlegen, wie man ernsthaft mit dem Wunsch nach Veränderung umgeht", sprach er am Montag gegenüber der APA sein vorläufiges Ergebnis von rund sechs Prozent an. Er sieht darin die "Legitimation, auch weiterhin mit vollem Einsatz eine Meinung zu vertreten, die dem Establishment nicht passt".

Wie bereits am Wahlabend erinnerte Grosz daran, dass er mit seinem Ergebnis bei der Präsidentschaftswahl auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat geschafft hätte. Festlegen auf einen weiteren Antritt wollte sich Grosz allerdings nicht. Die Hürden für einen Antritt etwa bei der Nationalratswahl wären auch deutlich höher als für das Rennen um die Hofburg. So bräuchte es dafür ein deutlich höheres Budget, auch würden Social-Media-Kanäle dafür nicht reichen. Und auch die Gründung einer Partei und die Erstellung einer Liste ist dafür unvermeidbar. Am Wahlabend hatte Grosz jedenfalls gemeint: "Parteipolitiker werde ich keiner mehr, das garantiere ich."

Man muss schauen, was man draus macht.
APA/Fohringer
Redaktion

FPÖ geht Nachbearbeitung gelassen an

Auch wenn das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl am Sonntag nicht ganz die Vorgaben erfüllt hat, gehen die freiheitlichen die Nachbearbeitung gelassen an. Deren Kandidat Walter Rosenkranz hat das Ziel einer Stichwahl zwar nicht erreicht, mit rund 19 Prozent Zustimmung aber immerhin die Erwartungen übertroffen und das zweitbeste Resultat für einen FPÖ-Kandidaten rausgeholt. Mit Gremiensitzungen hat man es daher nicht eilig.

Die Woche nach der Wahl wird traditionell mit dem freien "blauen Montag" begonnen, an dem sich der eine oder andere Funktionär noch von der Wahlparty erholen dürfte. Richtige Feierstimmung hatte es Sonntagabend zwar nicht gegeben. Dennoch zeigte man sich bei der FPÖ durchaus zufrieden, sei die Präsidentschaftswahl doch durchaus eine Art Stimmungsbarometer für kommende Wahlen gewesen. Der Tenor: Die Partei habe sich nach dem Ibiza-Skandal und dem Obmannwechsel gut erholt.

APA/Fohringer
Redaktion

Präsidentinnen der Slowakei und Ungarns gratulierten

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach seiner Wiederwahl auch Gratulationen von seinen Amtskolleginnen aus Ungarn und der Slowakei erhalten. Katalin Novák und Zuzana Čaputová äußerten sich auf Twitter. "Gratulation zur Präsidenten Wahl an Herrn Alexander Van der Bellen, ich freue mich auf das baldige Wiedersehen in Wien", schrieb die konservative ungarische Präsidentin auf Deutsch.

Čaputová übermittelte ihrem österreichischen Amtskollegen "aufrichtige Glückwünsche" zum "überwältigenden Ja" für eine zweite Amtszeit. "Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Energie für die nächsten sechs Jahre - und ich freue mich auf eine Fortsetzung unserer Zusammenarbeit", hieß es in einem englischsprachigen Tweet.
Redaktion

Zeman gratulierte Van der Bellen zur Wiederwahl

Der tschechische Staatspräsident Milos Zeman hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen "von Herzen" zur Wiederwahl gratuliert. In einem Schreiben, das die tschechische Präsidentenkanzlei am Montag veröffentlichte, bezeichnete Zeman den Wahlsieg von Van der Bellen als Beweis seiner "großartigen Repräsentation" Österreichs und des "großen Vertrauens", das er beim österreichischen Volk genieße.

 Zeman lud Van der Bellen auch nach Prag ein. "Es wäre für mich eine unermessliche Ehre und Freude, wenn ich Dich mit Deiner Ehefrau auf der Prager Burg bis Ende Meines Mandats begrüßen könnte", so Zeman, dessen zweite und letzte Amtsperiode am 8. März 2023 zu Ende geht.

Beim ersten Antreten Van der Bellens im Jahr 2016 hatte Zeman noch offen für seinen freiheitlichen Kontrahenten Norbert Hofer Partei ergriffen. In persönlichen Treffen dürfte es Van der Bellen dann gelungen sein, seinen tschechischen Amtskollegen für sich einzunehmen. So sagte Zeman bereits nach dem ersten Treffen im Juni 2017, ob der Bundespräsident ihm sympathischer geworden sei: "Zweifellos ja". Die Gemeinsamkeiten der beiden Staatsoberhäupter beschrieb Zeman launig mit den Wort: "Wir sind beide 1944 geboren und - das schätze ich besonders - wir sind beide Kettenraucher."
APA/Bundesheer