In einen schwarzen Mantel gehüllt stemmt Lionel Messi den Pokal des Weltmeisters in die Höhe, die Zuschauer jubeln. Vom Dach des Stadions fliegt noch einmal Feuerwerk.

Schon bald wird er ihn in die Höhe stemmen können.

Lionel Messi wird nach seinem letzten Länderspiel für Argentinien zum besten Spieler des Turniers gewählt. Als erster Spieler überhaupt gewinnt er diese Auszeichnung nach 2014 ein zweites Mal. Der 35-jährige PSG-Akteur hat die letzte Lücke in seinem Palmarès mit dem WM-Titel geschlossen.

Kylian Mbappé erhält den goldenen Schuh für den besten Torschützen. Der achtfache Torschütze hätte freilich gern eine andere Trophäe in Empfang genommen.

Emiliano Martinez, der mit seiner starken Parade in der Verlängerung überhaupt erst das Penaltyschiessen ermöglicht hat, wird zum besten Torhüter des Turniers gewählt. Enzo Fernandez und Lionel Messi werden ebenfalls ausgezeichnet.

Vor der Pokalübergabe werden noch einzelne Spieler geehrt. Enzo Fernandez wird zum besten jungen Spieler des Turniers gekürt.

Die Zeremonie der Medaillen- und Pokalübergabe beginnt bald. FIFA-Präsident Gianni Infantino und der Emir von Katar haben das Feld soeben betreten.

Kylian Mbappé schrieb in Lusail Geschichte. Als erster Spieler überhaupt hat er in WM-Finals vier Treffer erzielt, und als erst zweiter Spieler drei Tore in einem WM-Final erzielt. Dennoch bleibt dem Torschützenkönig der WM von Katar (8 Treffer) nur die Enttäuschung. Und der Fluch der Titelverteidiger geht weiter. Letztmals hat Brasilien vor 60 Jahren einen WM-Titel verteidigt.

Lionel Scaloni wird erst zum dritten Trainer, der sowohl die WM als auch die Copa América gewonnen hat. Die anderen beiden waren Mário Zagallo (1970 WM, 1997 Copa América) und Carlos Alberto Parreira (1994 WM, 2004 Copa América), die jeweils mit Brasilien triumphierten.

Für die Argentinier ist es der erste Titel seit 36 Jahren. Nur Italien musste sich zwischen zwei WM-Titeln noch länger gedulden (44 Jahre von 1938 bis 1982).